Bäume und ihr Nutzen für den Menschen

Zusammenfassend kann zu diesem Thema gesagt werden, dass die Existenz und die Entwicklung der Menschheit ohne Bäume in der uns bekannten Form nicht möglich gewesen wären. Und immer noch ist das gewohnte alltägliche Leben ohne Bäume kaum möglich und vorstellbar.

Dass Bäume wertvolle Baustoffe liefern und weltweit immer noch die meisten Wohnungen in Form von Holz oder Kohle heizen, ist bereits Grundschülern bekannt. Weniger bekannt sein dürfte, dass in modernisierter Form dieses Nutzungsspektrum gegenwärtiger wieder deutlich an Gewicht gewinnt und in Zukunft noch bedeutender werden wird. Diese Entwicklung ist sehr eng verknüpft mit dem Klimawandel und unserem enormen Hunger nach nicht erneuerbaren Ressourcen. Diese Verbräuche können mengenmäßig erfasst werden.

Wohlfahrtswirkungen von Bäumen

Eine solche Möglichkeit besteht bei weiteren unbestreitbaren Wohlfahrtswirkungen von Bäumen für unsere Zivilisation kaum oder nur in eingeschränkter und/oder wenig nachvollziehbarer Form. Dazu zählt etwa die Fähigkeit von Gehölzen unsere bewohnte Landschaft zu gestalten, zu strukturieren und intensiver erlebbar zu machen. Im direkten Siedlungsraum erfüllen Bäume unverzichtbare Aufgaben. So gestalten sie Beton- und Asphaltwüsten und können diese halbwegs lebenswert erscheinen lassen. Zudem werden Straßenzüge so vor einer zu großen Überhitzung bewahrt. Abends sorgen sie für eine deutlich fühlbare Abkühlung. Auch der Effekt der Luftfilterung durch das Blattwerk ist nicht zu unterschätzen. In der Stadtplanung wird immer mehr Wert auf diese Leistungen gelegt, da andernfalls der Wohlfühlwert und Identifikationsfaktoren der Stadtbevölkerung zu negativ beeinflusst würden.

Grüne Baumkronen

Bewusst oder unbewusst wird jede/r von Bäumen angezogen. Der Anblick einer mächtigen grünen Baumkrone in einem hoch verdichteten und fast vollständig versiegelten Umfeld beruhigt den Geist, streichelt die Seele und lässt das gestresste Gemüt etwas durchatmen. Auch das sind kostbare und unverzichtbare Wirkungen auf das Allgemeinbefinden. Der Begriff „lebenswerte Stadt“ speist sich u.a. auch aus solchen weichen Faktoren.

Viele weitere Punkte müssen an dieser Stelle unerwähnt bleiben, da hierzu der Platz fehlt. Ein Punkt liegt mir aber noch sehr am Herzen. Daher muss noch kurz angesprochen werden, dass Bäume gerade in unseren naturfernen Städten eine wichtige Aufgabe für die Ausbildung und Erziehung unserer Kinder erfüllen. Dieses Potential wird leider an vielen Stellen noch viel zu unzureichend ausgeschöpft. Alte Bäume bieten durchaus Lehrstoff, um eine Kindergarten- oder Schulklasse längere Zeit intensiv beschäftigen zu können. Ein beeindruckender Greis bietet vielen Tier-und Pflanzenarten Lebens- und Nahrungsraum. Ein kleiner, aber ein sehr wichtiger Beitrag, um bei Kindern wieder mehr Interesse an ihrer oft noch erstaunlich intensiv belebten Umwelt zu wecken.